We are presently in Karakol - Kyrgyzstan
Total cycled distance on 27.07.2003: 10745km

(The following diary entries are only in German, sorry :-)

Karakorum Highway on the Chinese side and Kyrgyzstan
03.07.2003 - 14.07.2003

Ein bisschen SARS muss sein... und Es gruent so gruen...

Nachdem wir also 2 mal den KKH hochgefahren sind, wir die SARS-Kontrolle auf chinesischer Seite geradeso ueberstanden haben (ich hatte 37,7 Grad Celsius und die Herren im Anzug haetten mich am liebsten ins Krankenhaus geschickt. Nun kamen wir ja aber aus einem SARS- freien Land und ich konnte den Beamten klarmachen, dass ich mich pudelwohl fuehle) uebernachteten wir am wunderschoenen Karakul See und erholten uns von unserem kleinen Kulturschock;
Frauen sind wieder in ungefaehr gleicher Anzahl wie Maenner auf der Strasse und tragen Miniroecke und kurzaermlige Oberteile! Und obwohl wir kein Wort chinesisch sprechen war Kommunikation kein Problem, wildes Gestikulieren mit allen Gliedmassen wird hier ebenso verstanden.

In Kashgar genossen wir unglaublich gutes Essen in der food street und rannten die ganze Zeit durch die Gegend um allerhand Dinge zu erledingen und Informationen zu sammeln. Grenze auf, radeln kein Problem, spezielle Erlaubnis notwendig, Buero aber zu, radeln gar nicht moeglich, Bus nach Osh, ne doch nicht, wegen einem Bombenanschlag auf einen auf diser Strecke ein paar Monate zuvor, ja was denn nun?

Schlussendlich organisierten wir ein Taxi fuer 500 yuan, das wir uns mit Tom aus Japan teilten und fuhren an die Grenze am Irkeschtam Pass, wo uns ein Hagelsturm ueberraschte.

Und obwohl wir uns am naechsten Morgen unendlich frueh aus den Federn quaelten, brauchten wir Stunden, um diese Grenze zu passieren. Geoffnet wurde sie so gegen 9.20 Uhr, dann wurde nochmal Fieber gemessen, LKW Fahrer, die sich geschickt vor uns gedraengelt hatten, mussten 1000 Dokumente vorlegen, dann mussten wir uns und die Raeder in einen solchen verfrachten, um die 4 Km Niemandsland zu ueberqueren. Das wiederum dauerte ca. 5 Stunden, weil die voelligst ueberladenen Schrottfrachter immer mal wieder einen Platten hatten und die einspurige Schotterpiste blockierten.

Am Abend landeten wir dann in Sary Tash bei Anja und erkletterten am naechsten Morgen den Taldyk Pass auf uebr 3165 m. Diese Landschaft ist das schoenste, was ich bisher gesehen habe: gruene Hochebenen, Strassen, die sich auf Kaemmen entlang schlaengeln, weiche gruene Huegel, auf denen Yurten stehen, Schaf- und Pferdeherden, nomadisch lebende Kirgisen reiten mit ihren Hunden durch diese traumhafte, pure Maerchenlandschaft. Das ist Freiheit.

 

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