Route: Budapest-Szeget-Timisoara (Romania)
15.08.02 Stadturlaub in Budapest.
Heute waren wir zu Fuss unterwegs und es ging bergauf und bergab. Alles locker und entspannend. Mareike und
ich genossen den Tag und liessen die Atmosphaere der Stadt auf uns wirken.
Im Hostel gab es kostenlosen Internetzugang den ich dann auch sogleich
schamlos nutzte. Na so ganz hemmungslos konnte ich mich dann der Internetvoellerei
nicht hingeben, denn es gab noch genuegend andere die auch gerne E-Mails
schreiben und surfen wollten. (Martos ist der Name des Hostels auf Budaer
Seite nicht luxurioes aber entspannt).
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16.08.02 Budapest-Kekskemet
100,56km t=4:28h
Ab in die Puzsta, die ungarische Tiefebene. Hier ist das radeln doch etwas
einfacher als in den Huegeln in Tschechien. Am Anfang genossen wir das
radeln in der Ebene unheimlich zumal wir jetzt ein paar Tage Pause gehabt
hatten. Die Grasebene die ich mir unter der Puzsta vorgestellt hatte wurde
allerdings nur manchmal sichtbar. Die meiste Zeit ging es doch durch bewirtschaftetes
Land. Vielleicht ist das anders wenn man direkt durch einen Nationalpark
faehrt. Nun gibt es immer oefter Melonen, zur Freude von Mareike und mir.
Man kann Sie ab und zu einfach so am Strassenrand kaufen, wo dann ein
paar Melonen neben einem Haus liegen als Zeichen zum Verkauf.
So wird das hier auch mit Kartoffeln gemacht.
Geschafft von der Etappe bauten wir unser Zelt auf einem Campingplatz
auf, der wie im Lonely Planet beschrieben von deutschen und hollaendischen
Caravan Urlaubern bevoelkert war. Wir lernten noch einen Mailaender kennen
der fliessend deutsch sprach und mit einem Freund und zwei Maedels aus
Pforzheim in der Kueche zu gange waren. Er hatte in Duisburg studiert
und seine Promotion in Kommunikationswissenschaften in Frankfurt a. O.
gemacht. Auf die Frage wie es Ihm dort gefallen habe antwortete er zurueckhaltend.
Erst als wir andeuteten das wir es nicht so toll faenden sagte er es gaebe
zu viele Nazies dort. Er selbst sei Abends regelmaessig besucht worden
von ein paar Faschos die keinen Zweifel daran lassen wollten das er nicht
willkommen sei. Nichtsdestotrotz hatte er ein sehr gutes Bild von Deutschland
und sagte wie gut Ihm doch Berlin gefallen habe...
17.08.02 Kekskemet-Szeged
Und weiter ging`s durch die Puzsta. Schoen flach, dafuer aber auch ein
wenig eintoenig: Sehr grosse Felder, immer mal wieder ein
kleiner Hain.
Die Strassen fuehren hier oft endlos lang geradeaus. Wie man das kennt
aus Filmen von amerikanischen Highways. Ok, ok so lange waren sie dann
doch nicht, aber doch schon sehr lang. Die Orte sind meistens entlang
der Strasse gebaut, weshalb man auch durch kleiner Doerfer etwas faehrt.
Wir hatten eigentlich vor fast bis an die rumaenische Grenze zu fahren,
entschieden uns dann, aber die Vorzuge einer Grossen Stadt zu geniessen
anstatt nach ueber 100km noch mal 30km rauf zu packen. 100km sind wirklich
eine Menge, puhhh. Wir fallen dann Abends auch geschafft in unser Zelt..
NACHDEM wir das Zelt aufgebaut und uns um die Raeder gekuemmert usw. usw
haben. Hehe das hoert sich nach Arbeit an. Na ja ist es nicht wirklich,
aber ein paar Sachen sollten halt erledigt werden.
18.08.02 Szeget - Timisoara(Rumaenien)
121, 84 km 6,04 h Fahrtzeit
Der Grenzuebertritt gestaltete sich recht unkompliziert und wir mussten
schmunzeln, eine Menge deutscher Autos zu sehen, deren Inhaber eindeutig
Deutschrumaenen waren und im Sommer die Familie zu Hause besuchten.
Sofort merkte man, dass man sich nun in einem anderen Land befand. Kuehe
und Huehner liefen gemuetlich ueber die Strassen und man konnte noch das
Erbe der ehemaligen kommunistischen Reigierung sehen: viele viele leerstehende
Agrargrossbetriebe, die einen gespenstischen Eindruck hinterliessen.
Sehr spaet abends trafen wir in Timisoara auf dem Campingplatz ein und
uns fiel ein, dass es in Rumaenien ja schon eine Stunde spaeter war.
Die Preise fuer den Campingplatz errechneten sich in unserem Fall wie
folgt: 2 Euro pro Person, 2 Euro pro Person und Zelt und je 1 Euro pro
Fahrrad. Dieser Preis galt auch erst nach ein paar Nachrechnungen, die
wir der Dame an der Rezeption vormachten. Naja. Erst mal was Essen. Beilagen
gab es nur in Verbindung mit einer Hauptspeise, die aus Fleischbestand,
hm nix fuer uns, das Bier stand schon wie von alleine auf dem Tsich, das
tranken wir dann und verliessen das Territorium, um in einem Restaurant
mit livemusik-Disse eine sehr gute Pizza zu essen.
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